Das angestrebte Freihandelsabkommen soll bereits am 1. Januar in Kraft treten. Dann endet die Übergangsphase nach dem britischen EU-Austritt, und ohne Vertrag droht ein harter wirtschaftlicher Bruch. Weil ein Abkommen noch ratifiziert werden müsste, bleiben aber eigentlich nur noch wenige Tage für eine Einigung. Zuletzt mussten die Unterhändler ihre direkten Gespräche wegen eines Corona-Falls unterbrechen und sprechen nun wieder per Schalte.

Die EU-Unterhändler informierten am Freitag auch die EU-Staaten über den Stand. Ein EU-Diplomat sagte danach: "Es gibt greifbare Fortschritte in einer Reihe von Feldern, aber die Meinungsunterschiede bei den wichtigsten Themen wie Wettbewerbsbedingungen, Schlichtungsregeln und Fischerei werden nur sehr langsam geschlossen."

Es wachse die Sorge, dass die Verhandlungen nicht schnell genug vorankämen. "Trotzdem gibt es Hoffnung, dass die Verhandlungen rasch abgeschlossen werden können, sobald die nötigen politischen Entscheidungen in London getroffen wurden", sagte der Diplomat./vsr/DP/jha

(AWP)