Anfang kommenden Jahres steht in Italien zwischen Januar und Februar die Wahl eines neuen Staatsoberhauptes an. In Italien wird es vom Parlament und Vertretern der 20 Regionen gewählt. Draghi wird immer wieder für den Posten gehandelt. Fragen danach wich er bislang aus und lobte am Mittwoch stattdessen den amtierenden Präsidenten Sergio Mattarella als Vorbild für die Rolle. Sein Wechsel in den Quirinalspalast würde das Ende seiner Amtszeit als Regierungschef und mögliche vorgezogene Wahlen bedeuten. Der parteilose Draghi führt ein Kabinett aus Politikern und Experten an, auf das sich eine breite Mehrheit im Zwei-Kammer-Parlament Mitte Februar geeinigt hatte.
Die Chefs der Parlamentsparteien diskutieren bereits über mögliche Kandidaten. Der Mitte-Rechts-Block will Draghi im Amt behalten und brachte stattdessen Ex-Ministerpräsident und Parteichef der Forza Italia, Silvio Berlusconi, als Staatsoberhaupt ins Spiel. Die Mitte-Links-Parteien wollen Medienberichten zufolge nicht, dass ein Parteichef für das Amt kandidiert./jon/DP/nas
(AWP)