Die Schweizer Pensionskassen profitierten vor allem von stark steigenden Aktienkursen. Die Dividendenpapiere waren der wichtigste Renditelieferant, weniger gut schnitten Anleihen oder Hedgefonds ab.

Über das gesamte Jahr 2019 erzielten die von der Grossbank UBS beobachteten Vorsorgeeinrichtungen im Durchschnitt eine Anlageperformance von 11,1 Prozent, dies nachdem das Jahr davor mit einem Minus von 3,3 Prozent beendet wurde. Blickt man zehn Jahre zurück, dann ergibt sich im Sample der UBS eine durchschnittliche Jahresperformance von 4,8 Prozent.

Von Messbeginn im Januar 2006 bis heute erwirtschafteten die Vorsorgeeinrichtungen kumuliert eine Performance von 57,6 Prozent. Aufgeschlüsselt nach Grösse schnitten kleine Pensionskassen mit verwalteten Vermögen von weniger als 300 Millionen Franken mit einer Rendite von 11,4 Prozent 2019 am besten ab, gefolgt von den mittelgrossen Kassen mit Vermögen zwischen 300 Millionen und einer Milliarde (+11,1%). Das Schlusslicht bildeten mit 10,5 Prozent die grossen Kassen mit über einer Milliarde Vermögen.

Haupttreiber der guten Entwicklung im letzten Jahr waren mit Abstand die Aktien. Schweizer Titel lieferten mit +30,5 Prozent die beste Performance und mit ausländischen Aktien wurden +22,9 Prozent erwirtschaftet. Rückenwind habe den Aktienmärkten insbesondere die expansivere Geldpolitik der grossen Zentralbanken gegeben, schreibt die UBS.

Einen soliden Beitrag leisteten die Immobilien mit einem Plus von 7,5 Prozent. Auf der anderen Seite haben die Pensionskassen mit Anlagen in Hedgefonds (+2,3%) und Schweizer Anleihen (+2,9%) im vergangenen Jahr nur wenig Geld verdient.

Ein ähnliches Bild zeigte sich auch im Monat Dezember. Da steuerten die Kategorien "Aktien Schweiz" und "Aktien global" ein Plus von 1,3 beziehungsweise 0,9 Prozent zur Performance bei. Gar rückläufig entwickelten sich Hedgefonds (-1,9%), andere Anleihen (-1,8%) oder auch die Schweizer Anleihen (-0,8%).

(AWP)