VW -Betriebsratschef Bernd Osterloh nannte das Ziel eine "enorme Belastung und Herausforderung" für die Beschäftigten und forderte Unterstützung durch die Politik. Bislang habe VW beim Umbau der Werke betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. "Aber die Autoindustrie und ihre Belegschaften können den Übergang in die E-Mobilität nicht im Alleingang zum Erfolg führen", sagte Osterloh der Deutschen Presse-Agentur.

Unterhändler der EU-Staaten, des Europaparlaments und der EU-Kommission hatten sich zuvor darauf geeinigt, dass der CO2-Ausstoss von Neuwagen bis 2030 um 37,5 Prozent im Vergleich zum Niveau von 2021 sinken soll. Die Autoindustrie hält dies für unverhältnismässig und unrealistisch.

Volkswagen sei bisher davon ausgegangen, dass der CO2-Ausstoss bis 2030 um 30 Prozent sinken solle, sagte Diess. Dieses Ziel habe VW mit seiner Elektrostrategie abgesichert, in die in den kommenden fünf Jahren 30 Milliarden Euro fliessen sollen. Künftig sollen demnach nicht nur in Zwickau, sondern auch an den VW-Standorten Emden und Hannover E-Autos gebaut werden. Nun müssten die Planungen überarbeitet werden, dies werde im Herbst 2019 erfolgen. Diess bemängelte zudem: "Völlig ungeklärt sind in diesem Zusammenhang auch die Erzeugung umweltfreundlichen Stroms sowie die notwendige Lade-Infrastruktur."/tst/DP/mis

(AWP)