Das teilten die Organisatoren am Dienstag mit. Begleitet wird Donald Trump unter anderem von seiner Tochter Ivanka sowie von seinem Schwiegersohn Jared Kushner. 2019 noch hatte Trump seine Teilnahme wegen eines mehrwöchigen Shutdowns der US-Bundesverwaltung abgesagt.

Zum erwarteten Showdown mit den Vertretern des Iran wird es am WEF allerdings nicht kommen. Der iranische Aussenminister Mohammad Javad Zarif hat seinen Besuch in Davos für dieses Jahr abgesagt, wie an der Pressekonferenz bestätigt wurde. Er hatte noch vor der Exekution von General Ghassem Soleimani durch die USA angekündigt, teilnehmen zu wollen.

Für politische Brisanz sorgen könnte nach der Absage der Iraner dafür ein anderer Namen auf der Gästeliste: derjenige des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj. Er steht im Mittelpunkt des laufenden Amtsenthebungsverfahrens gegen Donald Trump durch den US-Kongress.

Im Iran sind die regierungskritischen Proteste wieder aufgeflammt, nachdem die Führung in Teheran nach anfänglichen Dementis den Abschuss der vergangene Woche abgestürzten ukrainischen Passagiermaschine eingestanden hatte.

Greta bereits zum zweiten Mal in Davos

Das Weltwirtschaftsforum feiert in diesem Jahr sein 50. Jahrestreffen. Die Veranstaltung, die Dienstag bis Freitag kommender Woche im Luftkurort stattfindet, steht unter dem Motto von Nachhaltigkeit und Zusammenhalt.

"Die Welt befindet sich in einer Krisensituation", sagte WEF-Gründer Klaus Schwab. Die Zeit zum Handeln werde immer knapper. Auf der Teilnehmerliste stehen fast 3000 Namen. Dazu zählen neben 53 Staats- und Regierungschefs - unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel - auch 35 Finanzminister und etwa 30 Handelsminister.

Zum zweiten Mal in Davos dabei ist auch die 17-jährige schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die Initiatorin der weltweiten Bewegung Fridays for Future.  Sie reist bereits das zweite Mal an das Treffen in Davos. Bereits am Dienstag, dem ersten Tag des WEF, wird die junge Schwedin voraussichtlich an Veranstaltungen auftreten und eine Rede halten.

Wie WEF-Gründer Klaus Schwab betont, hat das WEF nicht nur Thunberg eingeladen. Insgesamt nähmen dieses Jahr zehn wichtige Teenager als Vertreter der jungen Generation teil. 

Frauenanteil am WEF nur bei 24 Prozent

An der 50. Ausgabe des WEF werden vonseiten der Schweizer Regierung mindestens sechs der sieben Bundesräte erscheinen. Ausser Finanzminister Ueli Maurer stehen alle Mitglieder der Landesregierung auf der Teilnehmerliste.

Interessant sein könnte für den Bundesrat aufgrund des laufenden Konflikts mit der Europäischen Union (EU) um das Rahmenabkommen, dass auch die neugewählte Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, nach Davos reisen wird.

Von der Leyen erscheint in Begleitung von Charles Michel, dem Präsidenten des Europäischen Rats, sowie von David Maria Sassol. Der italienische Sozialdemokrat ist seit 2019 Präsident des Europäischen Parlaments. Ausserdem werden dieses Jahr auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel oder der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez nach Davos reisen.

Insgesamt werden ungefähr 2800 Teilnehmer aus 118 Ländern erwartet, davon mehr als 53 Staats-und Regierungschefs. Der Anteil an Frauen hält sich dabei allerdings auch dieses Jahr in Grenzen: Er beträgt nur gerade 24 Prozent.

(Reuters/AWP)