Darüber hinaus hätten die indirekten Auswirkungen eines Lockdowns negative Folgen für die Wirtschaft, Menschen würden in finanzielle Notlagen kommen. "Angesichts dieser Realitäten erachten wir nationale Lockdowns als letzte Möglichkeit." Vielmehr könnten Massnahmen ergriffen werden, die Leben retteten und gleichzeitig die Lebensgrundlagen erhielten.
Modelle des Instituts IHME der Universität Washington deuteten darauf hin, dass allein das Tragen von Masken bis zum 1. Februar in den 53 WHO-Mitgliedstaaten in der Region bis zu 266 000 Leben retten könnte, sagte Kluge. Des Weiteren könnten Home Office und Beschränkung grosser Versammlungen einen grossen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie und dem Erhalt der Lebensgrundlagen leisten.
Kluge sagte, Europa sei erneut im Mittelpunkt der Pandemie. In dieser Woche habe die Region Europa, zu der die WHO insgesamt 53 Länder zählt, die höchste wöchentliche Inzidenz von Covid-19-Fällen seit Beginn der Pandemie mit mehr als 1,5 Millionen gemeldeten Fällen in den letzten sieben Tagen registriert. Am Donnerstag habe die Region den Meilenstein von zehn Millionen Fällen überschritten./hme/DP/zb
(AWP)