EU-Chefunterhändler Michel Barnier bestehe darauf, dass London keine Änderungen an der britischen Gesetzgebung vornehmen dürfe, die zu Störungen im Handel mit der Staatengemeinschaft führten, ohne vorher mit Brüssel Rücksprache zu halten, berichtete die "Times" am Samstag. Der britische Verhandlungsführer David Frost lehne das Anliegen ab.

In den kommenden Tagen steht die nächste offizielle Brexit-Gesprächsrunde an. Eine Annäherung zwischen beiden Seiten zeichnet sich bisher nicht ab. Barnier warf London kürzlich zu wenig Flexibilität vor. London bezeichnete die Forderungen der EU im Gegenzug als "unrealistisch und unerhört" und bestand auf seine Souveränität. Grossbritannien ist im Januar aus der EU ausgetreten. Bis Jahresende gilt aber noch eine Übergangsphase, in der die künftigen Beziehungen etwa im Bereich Handel geklärt werden sollen. 

(Reuters)