Es sei derzeit "nicht die Zeit für Einkaufs- und Tanktourismus" in grenznahen Ausland, stellte Bock am Samstag vor den Bundeshausmedien klar. Ebenso solle respektiert werden, "dass geschlossene Grenzgänge wirklich geschlossen sind". Durchfahren oder umfahren sei nicht erwünscht.

Bock appellierte an die Solidarität der Bevölkerung. "Wir machen das nicht, um Grenzgänger zu schikanieren." Bisher wurde 27'000 Personen die Einreise verweigert, das sei innert einer Woche eine Zunahme von 11'000 Fällen. In 250 Fällen seien Bussen in Höhe von 100 bis 300 Franken verteilt worden.

Die Stausituation habe sich weitgehend entspannt, sagte Bock. Der Warenverkehr laufe normal.

Härtefälle sind geregelt

Bock gab zu, dass in gewissen Fällen derzeit Familien voneinander getrennt seien. "So leid es mir tut, wir müssen die Verordnung umsetzen."

Martin Dumermuth, Direktor des Bundesamt für Justiz (BJ), wies jedoch darauf hin, dass es eine Härtefallklausel gebe. So könnten beispielsweise Schwerkranke Besuch aus dem Ausland empfangen. "Es ist eine kleine Türe offen."

(AWP)