Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa setzten einige ihre Demonstration in einem anderen Stadtteil fort. Unter den Organisatoren seien rechtsradikale Kräfte gewesen. Am Abend gab es eine weitere Demo, in der linke Gruppen gegen soziale Probleme als Folge der Krise protestierten.

In anderen Städten gingen - wie an den Vortagen - ebenfalls Menschen auf die Strassen. So gab es Proteste von Sport- und Kulturverbänden. In Mailand stellten Kritiker der Regierung leere Teller vor der Börse auf den Boden. Sie forderten auf Plakaten Geld, um durch die Krise zu kommen. Die Regierung hat Kinos, Theater und Sportstudios aus Gründen des Infektionsschutzes geschlossen. Zugleich versprach sie, viele Betroffene mit Finanzspritzen zu unterstützen.

In Florenz in der Toskana war es am Freitagabend zu Zusammenstössen von Protestierenden mit der Polizei gekommen. Nach Angaben von Ansa gab es dort einige Festnahmen und rund zwei Dutzend Anzeigen. Rom hat davor gewarnt, dass Extremisten von Links und Rechts den Unmut vieler Menschen wegen der Einschränkungen ausnutzen könnten. Italien verzeichnete am Samstag 31 758 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages.

(SDA)