SBB-Sprecher Jürg Grob bestätigte am Sonntag gegenüber der Agentur Keystone-SDA eine entsprechende Meldung des "SonntagsBlick". Nach seinen Angaben führte die Hitzewelle dieses Sommers zu deutlich mehr Wartungsarbeiten an den Zügen.

"Die hohen Temperaturen haben vor allem der Leistungselektronik, der Steuerung für die Lufterzeugung und den Klimaanlagen zugesetzt", erklärte Grob. Zudem seien wegen Grossanlässen wie etwa der Street Parade zusätzliche S-Bahnen im Einsatz gewesen.

Um den normalen Alltag zu bewältigen sei die SBB gut disponiert, für die nicht eingeplanten Arbeiten habe es aber nicht genug Arbeiter gehabt. Um den Engpass zu beheben, werden die Mitarbeiter in Zürich von Kollegen aus anderen Werken unterstützt.

Von der Massnahme betroffen sind S-Bahn-Züge ab Pfäffikon, Winterthur, Schaffhausen, Uster, Ziegelbrücke und Zürich Hauptbahnhof. Knapp mit Sitzplätzen dürfte es vor allem in den Stosszeiten werden.

Wann die S-Bahn- Züge wieder normal verkehren, ist unklar. Ursprünglich sollten die Notmassnahmen vom 6. bis 17. August andauern. Doch das reichte nicht. Das Ende der Hitzewelle hat zwar laut laut dem SBB-Sprecher für eine gewisse Entspannung gesorgt. Es müsse jedoch auch in den nächsten Wochen mit kürzeren Kompositionen gerechnet werden.

Die SBB bitten für die Unannehmlichkeiten um Entschuldigung. Man setze alles daran, damit sich die Situation möglichst rasch entschärfe, sagte Grob weiter.

(SDA)