Schindler schrieb in den Monaten April bis Juni einen Umsatz in Höhe von 2,76 Milliarden Franken, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Das waren 5,7 Prozent weniger als im Vorjahr und entsprach in Lokalwährungen gerechnet einem leichten Plus von 0,4 Prozent.

In einem zum Vergleich zur Vorjahresperiode etwas tieferen Niveau lagen die Auftragseingänge. Sie sanken um 1,9 Prozent auf 2,94 Milliarden Franken, wobei währungsbereinigt ein Plus von 4,6 Prozent resultierte.

Dabei entwickelten sich die verschiedenen Bereiche unterschiedlich: Nach wie vor sehr gut unterwegs ist das auf die Modernisierung von bestehenden Anlagen fokussierte Geschäft. Und auch im Serviceteil gewann die Gruppe Aufträge hinzu, während sich der Bereich Neuinstallationen in China weiterhin klar rückläufig entwickelt.

Profitabilität nimmt weiter zu

Den Betriebsgewinn (EBIT) steigerte Schindler im zweiten Quartal 6,1 Prozent auf 346 Millionen Franken und um einmalige Effekte bereinigt um 9,7 Prozent auf 372 Millionen. Die bereinigte Marge kletterte auf 13,5 Prozent nach 11,6 Prozent im Vorjahr. Der Reingewinn ging derweil auf 274 Millionen hoch (+4,6 Prozent).

Gesteigerte operative Effizienz, Effekte aus der Preispolitik und des veränderten Produktmixes trugen zur Profitabilitätssteigerung bei, wie es hiess.

Insgesamt hat Schindler mit den vorgelegten Zahlen die Erwartungen der Analysten mit dem Umsatz knapp verfehlt, während jene zu den Ergebnissen übertroffen wurden. Die Experten hatten im Vorfeld im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz in Höhe von 2,81 Milliarden Franken, einem bereinigten EBIT von 352 Millionen und einem Reingewinn von 267 Millionen gerechnet.

Effizienzsteigerungen machen sich bemerkbar

Im gesamten ersten Halbjahr sank der Umsatz von Schindler um 1,9 Prozent auf 5,49 Milliarden Franken, der Auftragseingang rückte um 1,8 Prozent auf 5,89 Milliarden vor und der EBIT um 9,2 Prozent auf 675 Millionen. Unter dem Strich verblieb ein um 7,5 Prozent höherer Reingewinn von 531 Millionen Franken.

«Unsere Massnahmen zur Effizienzsteigerung machen sich in steigenden Margen bemerkbar», hält der seit Anfang April amtierende Konzernchef Paolo Compagna laut Mitteilung fest. Dabei habe vor allem das Modernisierungsgeschäft trotz erheblicher Fremdwährungseffekte solides organisches Wachstum.

Ziele bestätigt

Mit Blick nach vorn bleibt Schindler den für das Gesamtjahr 2025 gesetzten Zielen treu: Die Gruppe zielt nach wie vor auf ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich sowie auf eine Verbesserung der operativen Marge in den Bereich von 12 Prozent. Mittelfristig strebt Schindler weiterhin 13 Prozent Marge an.

Mit einer weiterhin starken Marktentwicklung rechnet Schindler bei den Renovationen, vor allem in China. Und während die Einnahmen auch im weltweiten Servicegeschäft zulegen dürften, bleiben die Marktaussichten bei den Neuinstallationen gedämpft. Auch da prägen die Entwicklungen in China das Geschäft, jedoch negativ.

(AWP)