Gegen 16 Uhr verschwand ein Mitglied der Gruppe aus unbekannten Gründen plötzlich im Wasser, wie die Tessiner Kantonspolizei mitteilte. Zu der Zeit wütete in der Region ein heftiges Unwetter. Eine Stunde später wurde schliesslich die Leiche gefunden.

Vor Ort waren die von den anderen Canyonisten alarmierte Polizei, die Rega und Spezialisten der Alpinen Rettung Schweiz.

Es ist dieses Jahr schon das zweite Mal, dass im Lodrino-Tal ein Canyonist stirbt. Am 18. Juni verschwand ein 48 Jahre alter Litauer im Wasser. Zwei Tag später fand die Polizei dessen Leiche. Der Mann war Teil einer achtköpfigen Canyoning-Gruppe gewesen.

Vergangene Woche kamen zudem vier Spanier bei einem Canyoning-Unglück in der Parlitobelschlucht im Sankt-Gallischen Vättis ums Leben. Drei Leichen wurden danach geborgen. Der vierte Verunglückte konnte nach wie vor nicht gefunden werden.

In der Schweiz ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Canyoning-Unfällen gekommen. Das schwerste Unglück ereignete sich 1999, als im Saxetbach im Berner Oberland 18 Touristen und drei Guides ums Leben kamen.

(SDA)