Mindestens vier wurden entlassen oder freigestellt, wie aus informierten Kreisen zu hören war. Händler in London und New York sollen im Schwellenländer-Devisenhandel Optionen und andere Finanzinstrumente falsch bewertet haben, um Einbussen zu verbergen.

Morgan Stanleys Desk für Devisenoptionen hatte in diesem Jahr mit einem Einbruch bei der Volatilität zu kämpfen, wie mit der Performance vertraute Insider berichten. Im Fokus der Untersuchung stehen informierten Kreisen zufolge unter anderem Scott E. und Rodrigo J. in London sowie Thiago M. und Mitchell N. in New York.

Die Händler haben auf Bloomberg-Anfragen um Stellungnahme nicht reagiert. Ihr endgültiger Beschäftigungsstatus sei noch nicht klar, berichteten die darüber informierten Personen. Zumindest einige würden die Bank jedoch verlassen. Banksprecher Tom Walton lehnte eine Stellungnahme ab.

Ein Teil der Verluste, die die Händler zu verschleiern versuchten, habe die Investmentbank im dritten Quartal verbucht, berichteten informierte Kreise. In einer Präsentation zur Konzernentwicklung im Quartal hiess es, der 21 Prozent-Anstieg der Gesamteinnahmen aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren sei "teilweise durch einen Rückgang im Devisenbereich aufgezehrt" worden.

(Bloomberg/cash)