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Viele Leute verbinden Afrika in erster Linie mit Bildern stark unterernährter Kinder, mit brutalen Bürgerkriegen oder grassierender Korruption.Von vielen unbemerkt gibt es aber auch dies: Afrikanische Staaten haben sich wirtschaftlich stark entwickelt – was sich auch auf die Finanzmärkte auswirkt. Der kenianische Aktienmarkt etwa haussierte im letzten Jahr 30 Prozent, die Börse Nigerias schoss gar 40 Prozent in die Höhe. 

Afrikas Blüte hat vor allem eine Wurzel: Rohstoffe. Der Kontinent exportiert Erdöl, Uran, Titan, Kupfer, Gold sowie grosse Mengen Platin und Palladium. Bei Kohle, Öl, Eisenerz oder Gold werden 40 Prozent der globalen Reserven auf dem Kontinent vermutet. 

Gross ist auch das Potenzial des afrikanischen Binnenmarktes. Gaben die Afrikaner zuletzt rund 900 Milliarden Dollar für Konsumgüter aus, sollen es im Jahr 2020 bereits 1400 Milliarden Dollar sein. Solche Aussichten locken nicht nur Unternehmen an. Auch Banken versuchen, mittels Anlagefonds den Markt zunehmend abzudecken. Vor rund fünf Jahren gab es bloss zwei Fonds, die mehrheitlich in Afrika-kotierten Aktien investiert waren. 

Afrika-Investitionen mit Risiko

Per Ende 2012 hat sich die Anzahl Fonds auf zehn erhöht. Ein Investment in Afrika birgt jedoch Risiken. Zu nennen sind Korruption und politische Unruhen, welche zu Abstürzen an den Börsen führen können. Auch die grosse Abhängigkeit von Rohstoffen ist nicht zu unterschätzen.

Dazu kommt: «Afrika-Märkte verfügen typischerweise nur über eine geringere Liquidität», sagt Clarie Peck, Afrika-Spezialistin von J.P. Morgen Asset Management. Daher sollten Anleger einen längerfristigen Anlagehorizont ins Auge fassen. Investoren sind somit besser bedient, wenn sie keine Direktinvestments tätigen, sondern über professionell geführte Anlagefonds einsteigen.

Die besten Afrika-Fonds 2012