Arbeitgeber in der Finanzdienstleistungsbranche erwarten laut einer Umfrage der Partnership for New York City inzwischen, dass 61 Prozent der Mitarbeiter bis Ende September an ihren Arbeitsplatz zurückkehren werden. Im März lag die Schätzung noch bei 50 Prozent.

Etwa 14 Prozent der Finanzmitarbeiter sind den Angaben zufolge bereits in die Büros zurückgekehrt. Damit liegt die Finanzbranche bei der Rückkehrquote auf Rang zwei, allerdings mit deutlichem Abstand zu Immobilienbranche, die auf 70 Prozent kommt.

Mehr als ein Jahr nachdem die Pandemie die Banker ins Homeoffice trieb, steht für die grössten Arbeitgeber der Wall Street die Rückkehr zur Büronormalität auf der Agenda. Die Bank of America hat ihre Top-Manager in New York ermutigt, ins Büro zurückzukehren. Die Goldman Sachs forderte ihre Mitarbeiter auf, ab nächster Woche wieder zu erscheinen.

Für Büroangestellte insgesamt wird erwartet, dass 62 Prozent im September an den Arbeitsplatz zurückkehren. Im März lag die Prognose laut der Partnership-Umfrage noch bei 45 Prozent.

Schnelle Impfkampagne zeigt Wirkung

"Die Ergebnisse sind entschieden optimistischer als frühere Umfragen, die im letzten Jahr durchgeführt wurden", hiess es. Dies spiegele die Auswirkungen der relativ schnellen Impfkampagne wider.

Nur 27 der 180 der befragten Unternehmen planen, von ihren Mitarbeitern zu verlangen, dass sie sich vor ihrer Rückkehr gegen Covid-19 impfen lassen. Mehr als ein Drittel der Arbeitgeber gab an, dass die Impfquote in den Büros die Hauptsorge der Mitarbeiter ist, wenn es um die Rückkehr geht.

Einige Büroangestellte sind nach wie vor skeptisch hinsichtlich des Arbeitswegs mit U-Bahn und anderen öffentlichen Nahverkehrsmitteln. Bedenken gibt es speziell hinsichtlich der Ansteckungsgefahr an Knotenpunkten wie Grand Central und Penn Station.

(Bloomberg)