Im neu angelaufenen Jahr will Alcon weiter zulegen.

In den Monaten Oktober bis Dezember rückte der Umsatz um 11 Prozent auf 2,13 Milliarden US-Dollar vor, wie Alcon am späten Dienstagabend verkündete. Dabei hat sich auch die Profitabilität klar verbessert: Die operative Marge nahm im Kerngeschäft um 1,4 Prozentpunkte auf 16,3 Prozent zu.

Im Gesamtjahr 2021 wuchs der Umsatz der früheren Novartis-Tochter gar um gut einen Fünftel auf 8,22 Milliarden Dollar. Das sind auch mehr als die rund 7,4 Milliarden aus dem Jahr 2019, als Corona noch kein Thema war. Mit dem Umsatz hat Alcon überdies die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen.

Wachstum in der Chirurgie

Während der Coronakrise hatte vor allem das Augenchirurgie-Geschäft die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu spüren bekommen, Praxen und Operationsräume mussten während Wochen schliessen. Mit der Öffnung der Spitäler ging es aber wieder aufwärts. Der Umsatz in der Augenchirurgie rückte um 27 Prozent vor. Jener im zweiten, weniger stark von der Krise belasteten Augenpflege-Geschäft etwa mit Augentropfen wuchs mit 15 Prozent.

Unter dem Strich schrieb Alcon im letzten Jahr einen Gewinn in Höhe von 376 Millionen Dollar, nachdem das Ergebnis im Jahr davor mit -531 Millionen Dollar tiefrot ausfiel. Den Aktionärinnen und Aktionären will der Konzern eine Dividende von 20 Rappen ausbezahlen. Das ist doppelt so viel wie im letzten Jahr.

Alcon sei mit viel Schwung in das neue Jahr gestartet, auch dank neuer Produkte, wird Konzernchef David Endicott in der Mitteilung zitiert. Er geht davon aus, dass der Umsatz im 2022 weiter in den Bereich von 8,7 bis 8,9 Milliarden Dollar und die operative Kernmarge auf 18 bis 19 Prozent ansteigen werden. Weitere Angaben zu den Ergebnissen und Aussichten wird das Alcon-Management am Mittwoch an einer Telekonferenz machen.

(AWP)