Das Barometer für das Konsumentenvertrauen fiel um 6,3 auf 92,1 Punkte, wie die Universität Michigan am Freitag mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Januar. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem leichten Rückgang auf 97,2 Zähler gerechnet.

Die Konsumenten bewerteten sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre Aussichten für die kommenden Monate pessimistischer. "Die Konsumenten reagierten heftig auf die geplante Erhöhung der Zölle auf chinesische Einfuhren im September", sagen die Forscher dazu. Die Zölle sollen nun zwar erst am Jahresende erhöht werden. "Das gibt aber dennoch Anlass zur Sorge über zukünftige Preiserhöhungen."

Die eingetrübte Stimmung dürfte die Spekulationen über eine bevorstehende Konjunktureintrübung in den USA anheizen. Denn der private Konsum ist eine Hauptsäule der US-Konjunktur: Er trägt etwa 70 Prozent zur Wirtschaftsleistung bei. Für das laufende dritte Quartal rechnen Experten derzeit mit einem Wirtschaftswachstum von weniger als 2 Prozent, nachdem es zu Jahresbeginn noch zu 3,1 und im Frühjahr zu 2,1 Prozent gereicht hatte.

(Reuters)