Der Opel-Mutterkonzern Stellantis will bis Mitte des Jahrzehnts mehr als 30 Milliarden Euro in die Elektrifizierung seiner Automodelle investieren. Unter anderem sind eine eigene Batterieproduktion und mehrere Plattformen geplant, auf denen dann unterschiedliche Automodelle aufgebaut werden können. Emissionsarme Fahrzeuge sollen in Europa Ende des Jahrzehnts auf einen Anteil von über 70 Prozent kommen nach 14 Prozent zurzeit, wie Konzernchef Carlos Tavares am Donnerstag bei einer Online-Präsentation ankündigte.

Stellantis war Anfang des Jahres aus dem Zusammenschluss der französischen PSA-Gruppe mit Fiat Chrysler (FCA) entstanden. Der Konzern mit starken Standbeinen in Europa und Nordamerika führt 14 Marken, unter ihnen sind Peugeot, Fiat, Dodge oder Opel. Auf dem chinesischen Markt hatten FCA und PSA gleichermassen Probleme.

Die E-Autos sollen auf eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern kommen, sagte Tavares. Nach Angaben des Unternehmens sollen Autonutzer von 2026 an nicht mehr für ein E-Auto zahlen müssen als für ein herkömmliches Auto mit Verbrennungsmotor. Bei dieser Rechnung seien mögliche staatliche Unterstützungen ausgeklammert. Mit der Ankündigung Lohschellers ist nicht ausgeschlossen, dass Opel nach 2028 auf aussereuropäischen Märkten auch weiterhin Autos mit Verbrennermotoren verkauft.

(AWP)