Unter dem Strich gab es nach dem letztjährigen Verlust von 18 Millionen Euro dieses Jahr (per Ende Juli) wieder schwarze Zahlen. Den Gewinn von 5,2 Millionen Euro hat das Unternehmen allerdings den verkauften amerikanischen Geschäften zu verdanken. Im fortgeführten Geschäft fuhr Aryzta einen Verlust von 42,2 Millionen Euro ein.

Der Umsatz der fortgeführten Geschäfte lag bei 1,53 Milliarden Euro. Organisch schrumpfte er damit um 6,4 Prozent.

Die Aktie von Aryzta notiert am Montag an der SIX eine Dreiviertelstunde nach Handelsbeginn um 11,3 Prozent tiefer. Seit Ende letzten Oktober ist der Titel über 200 Prozent angestiegen und hat damit schon einiges am Turnaround-Potenzial der Firma vorweggenommen.

Wichtige Meilensteine seien mit der neuen Crew um VR-Präsident Urs Jordi denn auch bereits erreicht worden, schreibt die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in einem Kommentar vom Montagmorgen. Das heisst: Verbesserung des Verwaltungsrates und des Managements, Reduktion der Verschuldung dank geschickten Unternehmensverkäufen und Vereinfachung der Unternehmensstruktur bei gleichzeitiger Kostensenkung.

"Nun muss die Rückkehr zu einem kompetitiven und innovativen Backwarenkonzern gelingen", schreibt ZKB-Analyst Patrik Schwendimann. Positiv sei, dass Aryzta dank der Reduktion der Verschuldung von den Kreditgebern nicht mehr unter Druck stehe.

Die ZKB hat nach wie vor ein "Übergewichten"-Rating auf der Aryzta-Aktie und erwartet eine Relativperformance von 10 Prozent.

(cash)