Beobachter verweisen auf einen Bericht in der "Irish Business Post", wonach der hochverschuldete Backwarenhersteller in den nächsten Wochen über die strategischen Möglichkeiten entscheiden wird. Das wiederum wecke Verkaufsfantasien.
Wie die "Irish Business Post" in ihrer Ausgabe vom Montag schreibt, will der Backwarenhersteller Aryzta spätestens im November darüber entscheiden, ob er einen Alleingang wagt oder ob er sich an den Finanzinvestor Elliott verkauft.
Nachdem sich die oppositionelle Aktionärsgruppe um den Vermögensverwalter Veraison und den spanischen Grossaktionär Cobas an der ausserordentlichen Generalversammlung von Mitte September mit den eigenen Verwaltungsratskandidaten durchsetzen konnte, schien ein Unternehmensverkauf eigentlich vom Tisch. Doch nun würden im Zuge des Berichts wieder Verkaufsfantasien wach, so verlautet aus den Handelsräumen hiesiger Banken.
Obwohl sich die Aktien von Aryzta von den Tiefstkursen vom April mehr als verdoppelt haben, errechnet sich seit Jahresbeginn noch immer ein sattes Minus von fast 40 Prozent. Die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie setzten dem hochverschuldeten Backwarenhersteller in den letzten Monaten im Tagesgeschäft denn auch sichtlich zu.
(AWP)