Mit internen Anreizen für manche Investmentbanker will die Credit Suisse nach den Skandalen um Archegos und Greensill ihre Topleute halten. Jetzt bietet sie auch ausgewählten Mitarbeitern im Wealth Management selektive Gehaltserhöhungen an. 

Die Grundgehälter im Wealth Management erhöht die Bank am oberen Ende um bis zu 20 Prozent, so eine mit den Massnahmen vertraute Personen, die um Vertraulichkeit baten. Die Anpassungen haben in den letzten Wochen über alle Hierarchieebenen hinweg stattgefunden, so die Personen.

Gehaltserhöhungen oben auf der Agenda

Gehaltserhöhungen ausser der Reihe kommen für Topleute immer wieder vor, jedoch dürfte das Thema bei der Credit Suisse dieses Jahr weiter oben auf der Agenda gestanden haben nach prominenten Abgängen als mutmassliche Folge des Doppelskandals zu Jahresbeginn.

Der angeschlagene Ruf hat die Credit Suisse zu einem fruchtbaren Jagdrevier für Konkurrenten gemacht, die neue Talente anwerben wollen. Viele der bisherigen Abgänge betrafen die Investmentbank, wo das Unternehmen Bleibe-Prämien angeboten hat, um die Auswirkungen auf die aktienbasierten Vergütungen auszugleichen.

Ein Sprecher der Credit Suisse wollte sich zu dem Thema nicht äussern.

(Bloomberg)