Analysten honorierten erste Erfolge beim Konzernumbau, während das Geldhaus unter dem Strich tiefer in die roten Zahlen rutschte als am Markt erwartet. Die Anteilsscheine fielen zunächst um bis zu 2,9 Prozent, erholten sich aber schnell wieder und schwankten anschließend stark. In der Spitze legten die Papiere 0,8 Prozent auf 8,04 Euro zu und notierten damit so hoch wie seit zehneinhalb Monaten nicht mehr.

Die Zahlen vor Abzug diverser Aufwendungen würden auf den ersten Blick besser aussehen als erwartet, sagte ein Händler. "Das dürfte erst einmal reichen, um die Aktie zu stützen." Experten gefiel zudem die Kernkapitalquote. Mit 13,6 Prozent sei diese "sehr viel besser" ausgefallen als erwartet, schrieben die Analysten der US-Bank JP Morgan.

"Die Deutsche Bank hat was die Restrukturierung angeht geliefert, aber die schwache Profitabilität bleibt ein Belastungsfaktor", schrieben sie in einem Kommentar. Die schwachen operativen Trends in den Kernbereichen dürften den Aktienkurs nach einem guten Jahresstart anfällig für Rückschläge machen, hieß es bei der Credit Suisse.

Seit Jahresanfang haben die Papiere rund fünfzehn Prozent gutgemacht. Auf Sicht der vergangenen fünf Jahre beträgt das Minus hingegen rund 66 Prozent. 

(Reuters)