Dank gestiegener Erträge und der Auflösung von Rückstellungen für Kreditausfälle verdiente das Institut in den Monaten Oktober bis Dezember rund sieben Milliarden Dollar und damit 28 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es am Mittwoch in Charlotte (US-Bundesstaat North Carolina) mitteilte. Damit übertraf die Grossbank die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Die Aktie der Bank legte im vorbörslichen US-Handel daraufhin um fast drei Prozent zu.

Im vierten Quartal steigerte das Institut seine Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar (19,6 Mrd Euro). Dazu trugen Rekordeinnahmen im klassischen Investmentbanking bei, zu dem die Betreuung von Unternehmen bei Börsengängen sowie Übernahmen und Fusionen zählt. Die Erträge im Handelsgeschäft gingen zwar wie schon bei anderen Banken zurück, Zuwächse im Aktienhandel federten die Einbussen im Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen jedoch ab.

Im Gesamtjahr verdiente die Bank of America 32 Milliarden Dollar und damit fast 80 Prozent mehr als im ersten Corona-Jahr 2020. Zu dem Anstieg trug besonders die Auflösung von Rückstellungen für Kreditausfälle in der Corona-Krise bei. Im Vorjahr hatte diese sogenannte Risikovorsorge die Bank mit 11,3 Milliarden Dollar belastet. 2021 löste sie hingegen nicht benötigte Rückstellungen in Höhe 4,6 Milliarden Dollar wieder auf, was den Gewinn nach oben trieb.

(AWP)