Die harte Kernkapitalquote (CET1) des Geldhauses lag Ende Juni mit 13,3 Prozent sogar einen halben Prozentpunkt höher als Ende März, wie der Dax-Konzern überraschend am Dienstag in Frankfurt mitteilte. So hätten Kunden ihre Kreditlinien, die sie wegen der Pandemie-Folgen zwischenzeitlich beansprucht hatten, zuletzt stärker zurückgeführt als vermutet. Die harte Kernkapitalquote der Bank habe sich dadurch besser entwickelt als von Analysten und der Bank selbst gedacht.

Ähnliches gilt offenbar auch für weitere Geschäftszahlen des zweiten Quartals. Die Ergebnisse lägen voraussichtlich leicht über den durchschnittlichen Schätzungen von Analysten, schrieb die Deutsche Bank. Von dem Geldhaus selbst befragte Branchenexperten gingen zuletzt im Schnitt von einem Quartalsverlust vor Steuern von 80 Millionen Euro aus. Unter dem Strich dürfte der Verlust 133 Millionen Euro erreichen.

Für die Deutsche-Bank-Aktie ging es nach der Mitteilung allerdings abwärts. Am frühen Nachmittag lag er mit rund einem halben Prozent im Minus. Ihren vollständigen Quartalsbericht will die Bank wie geplant am 29. Juli veröffentlichen.

(AWP)