Der Vermögensverwalter will das Geschäft weiter fokussieren und so auch die Kostenbasis weiter reduzieren. Neu strebt Julius Bär bis ins Jahr 2025 eine adjustierte Vorsteuermarge von 28 bis 31 Basispunkte an, wie die Bankengruppe am Donnerstag mitteilte.

Für die vorherige Periode hatte ein Ziel von 25 bis 28 Basispunkten gegolten. Bei der adjustierten Cost/Income Ratio wird neu ein Wert von unter 64 Prozent angestrebt, nachdem zuvor ein Wert von "67 Prozent oder tiefer" angepeilt worden war.

Die Zielsetzung für den adjustierten Gewinn vor Steuern bleibt mit einer jährliche Wachstumsrate von über 10 Prozent während des Zyklus unverändert. Auch die adjustierte Rendite auf dem Kernkapital (CET1) soll unverändert mindestens 30 Prozent erreichen. Dagegen verzichtet die Bank - im Unterschied zu anderen Vermögensverwaltungsinstituten - weiterhin auf ein explizites Ziel für das Netto-Neugeldwachstum.

Verpflichtung zu Aktienrückkäufen

Mit einem "strategischen und dynamischen Kostenmanagement" will Julius Bär zudem bis 2025 Bruttoeinsparungen von 120 Millionen Franken - linear über den Zyklus - erzielen. Konkret sollen die geografische Präsenz und die Marktabdeckung weiter gestrafft werden. Ausserdem soll die Effizienz erhöht werden - mithilfe von Technologie und agilen Arbeitsmethoden sowie durch unter anderem eine verbesserte Organisationsstruktur.

Ausserdem aktualisiert der Vermögensverwalter seine Kapitalausschüttungspolitik. Man verpflichte sich ausdrücklich, überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückzugeben. 50 Prozent des bereinigten Konzerngewinns sollen als ordentliche Dividende ausgeschüttet werden, wie bei der Präsentation des Jahresergebnisses im Februar 2022 angekündigt worden war. Die ordentliche Ausschüttung je Aktie soll dabei mindestens der Vorjahresdividende entsprechen, sofern keine bedeutenden Ereignisse eintreten.

Ausserdem soll das gesamte Kapital, das am Ende des Geschäftsjahres eine BIZ CET1 Kapitalquote von 14 Prozent deutlich übersteigt, im darauffolgenden Jahr über Aktienrückkäufe ausgeschüttet werden. Es sei denn, es ergäben sich Möglichkeiten für M&A-Transaktionen, hiess es.

(AWP)