Die Aktie von Julius Bär steigt am Montag im frühen Handel über 1 Prozent auf 47,78 Franken. Die Royal Bank of Canada erhöhte das Kursziel für Julius Bär auf 65 von 60 Franken und beliess die Einstufung auf "Outperform". Die Aktien der Bankengruppe erachtet die Royal Bank of Canada derzeit als attraktiv bewertet.
Keefe, Bruyette & Woods passte das Kursziel für Julius Bär gar auf 73 von 71 Franken an und bestätigte die Einstufung "Market Perform". Es fehle derzeit zwar einfach an Möglichkeiten, die Erträge bedeutend anzukurbeln und die Kosten zu senken, oder die Kapitalrendite zu verbessern, schreibt der zuständige Analyst. Das Russlandgeschäft könne nicht so leicht ersetzt werden und entsprechende Umstrukturierungen bräuchten Zeit. Die gute Nachricht sei aber, dass sich mit einer entsprechenden Ausrichtung auf neue Wachstumsfelder auch die Erträge in den kommenden Jahren steigen könnten.
Vor rund einem Monat hatten sich bereits drei namhafte Marktteilnehmer für Julius Bär ausgesprochen. Neben UBS und der SocGen empfahl auch die Deutsche Bank den Titel zum Kauf. Julius Bär sei ein Large-Cap-Pure-Play-Unternehmen mit einer starken Erfolgsbilanz in der attraktiven Vermögensverwaltungsbranche, so die Begründung. Dies werde durch die aktuelle Bewertung allerdings nicht ausreichend reflektiert. Zudem dürften die steigenden Zinsen und günstige Handelserträge für Rückenwind sorgen.
Der Aktienkurs von Julius Bär notiert derzeit deutlich unter dem Höchstkurs vom November, als 67,50 Franken erreicht wurden. Julius Bär liegt an der Börse auch deutlich hinter der Konkurrenz. Die Aktie hat in den letzten zwölf Monaten rund 20 Prozent an Wert verloren, Lokalrivale Vontobel nur 1 Prozent.
(cash/AWP)