Der Stellenabbau dürfte laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg mit einem in der ganzen Finanzindustrie spürbaren Rückgang der Kapitalmarktaktivitäten wegen des Ukraine-Kriegs und der anziehenden Zinsen zusammenhängen.
Der Stellenabbau des laufenden Monats habe "eine Handvoll Banker" betroffen, die im Bereich Kapitalmärkte in den Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika tätig waren, schreibt Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. In der Region könnten die Aktienemissionen im laufenden Quartal um 70 Prozent zurückgehen, in den USA sei gar mit einem noch stärkeren Rückgang zu rechnen. Die UBS war am Freitagabend auf AWP-Anfrage nicht für einen Kommentar erreichbar.
Noch im vergangenen Jahr hätten sich die Investmentbanken darum bemüht, Angestellte in den Bereichen Fusionen und Kapitalmärkte zu behalten, während das weltweite Transaktionsvolumen einen Rekord von 5 Billionen Dollar erreicht habe, erinnert Bloomberg. Zwar sei es nicht ungewöhnlich, dass Banken zu dieser Jahreszeit zu Entlassungen schritten. Allerdings könne der Personalabbau auch darauf hindeuten, dass der der Kampf um die Talente nun ein Ende gefunden habe.
Die Schweizer Grossbank habe aus Kostengründen bereits Investmentbanking-Stellen in Schwellenländern abgebaut, darunter in Polen und in Dubai, schreibt Bloomberg. In den kommenden Wochen dürften laut dem Bericht noch weitere Banker ihre Stelle verlieren.
(AWP)
