Die UBS selbst hat sich in dem Fall bereits 2015 mit dem US-Justizministerium (Departement of Justice, DOJ) geeinigt und konnte für eine Strafzahlung einer Anklage wegen Betrugs im Devisen- und Edelmetallhandel entgehen.

Die UBS kooperiere weiterhin mit den Behörden, auch im Fall dieses früheren Angestellten, heisst es auf Anfrage seitens der Grossbank, die damit einen entsprechenden Bericht des "SonntagsBlick" bestätigt. Über die Verhaftung des Mannes hatte zuerst die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Demnach drohen dem Ex-Edelmetallhändler bis zu 25 Jahre Haft. Am 22. September soll eine Vorverhandlung stattfinden.

Auch in der Schweiz hatte die Manipulation der Edelmetallpreise die Behörden auf den Plan gerufen. So leitete etwa die Wettbewerbskommission (Weko) eine Untersuchung ein. Die Finanzmarktaufsicht (Finma) erliess Berufsverbote gegen mehrere Edelmetallhändler. Eine Anfrage der Nachrichtenagentur sda an die Finma, ob darunter auch der nun angeklagte Ex-UBS-Angestellte ist, ist derzeit noch hängig.

(AWP)