Die Tausendernote wurde von Fritz Zurbrügg, Direktoriumsmitglied der Schweizerischen Nationalbank (SNB), in Bern vorgestellt. Der Schein zeigt als Hauptelement einen Händedruck als Symbol für die Sprache und die kommunikative Schweiz. Auf der Rückseite ist das Parlament abgebildet als Symbol für die öffentliche Debatte. Die Banknote spiele eine wichtige Rolle als Zahlungsmittel bei hochpreisigen Käufen und sei bei der Bevölkerung beliebt, sagte Zurbrügg vor den Medien.

Das Format von 70 mal 158 Millimeter ist dabei etwas kleiner als die heutige Note mit dem Kulturhistoriker Jacob Burckhardt, die Anfang April 1998 ausgegeben wurde. Die neue Tausend-Franken-Note wird ab dem 13. März 2019 an den SNB-Schaltern in Bern und Zürich sowie bei den 14 Agenturen der Nationalbank ausgegeben. Bei den Banken und der Post findet die Ausgabe der neuen Banknoten in den darauf folgenden Tagen statt. 

Die Tausendernote ist nach der 50-, der 20-, der 10- und der 200-Franken-Note die fünfte der sechs Stückelungen der neuen Banknotenserie. Die heutigen Banknoten der 8. Serie behalten ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel bis auf Weiteres. Auf der neuen Tausender-Note gibt es wie bei allen Noten der neuen Serie insgesamt 15 Sicherheitsmerkmale. Damit will die Nationalbank ihre neue Notenserie fälschungssicher machen. Nach Ansicht der SNB sind die neuen Noten die sichersten Geldscheine der Welt.

Laut einer SNB-Studie vom letzten Dezember werden die Tausendernoten zur Geldaufbewahrung genutzt. Doch die Rücklaufquote von 40 Prozent deute darauf hin, dass nicht selten mit Tausendern bezahlt werde. Gemäss der SNB-Umfrage werden hauptsächlich Autos, Elektrogeräte oder Einrichtungsgegenstände und Möbel mit grossen Noten gekauft. Am häufigsten werden aber 10er- und 20er-Noten benutzt. 

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Die 1000er-Note steht indes vor allem im Ausland im Ruf, bei Geldwäscherei, Drogenhandel, Schmiergeldzahlungen oder Steuerbetrug eine wichtige Rolle zu spielen. In anderen Währungsräumen wie etwa der Euro-Zone haben viele Länder bereits Abstand von der Ausgabe grosser Banknoten wie dem 500-Euro-Schein genommen.

"Wir verfolgen diese Diskussion genau. Wir haben keine Indikation, dass Banknoten mit hohem Wert mehr benutzt werden für kriminelle Zwecke", sagte Zurbrügg am Dienstag. Die SNB-Studie vom letzten Dezember wies auch darauf hin, dass Bargeld für den international ausgerichteten Schweizer Finanzplatz nicht das grösste Risiko darstelle. Bargeld werde jedoch auch in der Schweiz zu kriminellen Zwecken verwendet.

Bargeld nach wie vor sehr beliebt

Die insgesamt neunte Serie an Banknoten erhielt von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) das Thema "die vielseitige Schweiz". Dabei werden keine Persönlichkeiten mehr abgebildet. Vielmehr stelle jede Note eine für die Schweiz "typische Seite" vor, wie die SNB auf ihrer Homepage schreibt.

Jede Notenseite werde durch eine Handlung, einen Ort in der Schweiz und weitere grafische Elemente illustriert. Bei der zuletzt erschienenen 200-Franken-Note standen wissenschaftliche Aspekte der Schweiz im Fokus, der Geldschein zeigt das Hauptelement Materie. Zu sehen sind etwa eine Hand und ein Globus.

Bargeld ist und bleibt das beliebteste Zahlungsmittel in der Schweiz. Am Wert gemessen werden 45 Prozent der Ausgaben mit Bargeld getätigt. Selbst unregelmässige Zahlungen über 1000 Franken werden in rund einem Drittel der Fälle bar abgewickelt. 

(Mit Material von AWP und Reuters)