Und im kommenden Jahr dürfte es nur eine zögerliche Erholung geben. Die MCH Group rechnet laut einer Mitteilung vom Mittwoch für das Geschäftsjahr 2020 mit einer Umsatzeinbusse im Vergleich zum Vorjahr von 230 bis 270 Millionen Franken. Das bedeute eine Halbierung des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Zuvor lautete die Prognose auf 130 bis 170 Millionen Franken weniger Erlös. Zudem wird mit einem Jahresverlust in einem höheren zweistelligen Millionenbereich gerechnet.

Für das Jahr 2021 wird dann mit einer zögerlichen Erholung und einer Umsatzsteigerung von 70 bis 100 Millionen Franken im Vergleich zu den Erwartungen im Geschäftsjahr 2020 gerechnet.

MCH begründet die Schätzungen mit der weiterhin anhaltenden Coronakrise mit weltweit steigenden Infektionen, die auch im zweiten Semester 2020 und im Geschäftsjahr 2021 die Geschäftstätigkeit stark beeinträchtigen dürfte. Die Prognose sei wegen der weiterhin nur schwer voraussehbaren Entwicklung der Pandemie und ihren Folgen mit grossen Unsicherheiten verbunden.

Die projizierten Kennzahlen hätten entsprechende Auswirkungen auf die erwartete Nettoverschuldung, Eigenkapitalquote und Liquidität der MCH Group, hiess es weiter. Ein Massnahmepaket - wie es der ausserordentlichen Generalversammlung am 3. August 2020 unterbreitet werde - sei zwingend erforderlich, um die Folgen der Krise zu bewältigen, die notwendige Sanierung vornehmen und die strategische Neuausrichtung erfolgreich umsetzen zu können, betonte der Messebetreiber.

(AWP)