Das erste Quartal sei zwar weiterhin von der Coronapandemie geprägt gewesen, teilte Sika am Dienstag mit. Dank einer starken Marktstellung und der schnellen Implementierung von Wachstumsinitiativen habe man jedoch in allen Regionen Rekordresultate erzielt.

In Zahlen ausgedrückt stieg der Umsatz von Januar bis März um 10,2 Prozent auf 1,998 Milliarden Franken. Das ist deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten. Gewinnzahlen werden zum ersten Quartal nicht publiziert.

Akquisitionen trugen 1,5 Prozent zum Umsatzplus bei, während Währungseffekte die Verkäufe um 2,4 Prozent schmälerten. Das Wachstum in Lokalwährungen lag im ersten Quartal also bei 11,1 Prozent.

"Im neuen Jahr konnten wir nahtlos an unsere starken Leistungen vom vierten Quartal des Vorjahres anknüpfen", resümierte Konzernchef Paul Schuler in der Mitteilung. Die Covid-19-Pandemie werde das Unternehmen aber auch 2021 begleiten.

Rekorde in allen Regionen

Sika hatte im Pandemiejahr 2020 im ersten, aber vor allem im zweiten Quartal unter den rund um den Globus ausgesprochenen Lockdown-Massnahmen gelitten. Ab Juni sah Sika wieder die ersten Aufwärtstrends - seither geht es nur noch nach oben.

In der Region Asien/Pazifik etwa ist Sika im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel gewachsen. Insbesondere China habe mit zweistelligen Werten die Wachstumsdynamik noch einmal deutlich gesteigert.

In der grössten Konzernregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) mit einem Umsatzbeitrag von 915 Millionen Franken kletterten die Verkäufe um 13 Prozent. Gut liefen laut Sika die Geschäfte unter anderem in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Etwas weniger schnell unterwegs war Sika in der Konzernregion Americas (+6,2%). In vielen Grossstädten den USA würden sich wegen der Pandemie Bauprojekte verzögern, heisst es dazu. Die Situation in Lateinamerika habe sich dafür deutlich verbessert.

Die Klebstoffe und Dichtmittel von Sika kommen aber nicht nur auf Baustellen zum Einsatz, sondern auch in der Automobilindustrie. Die lange darbende Branche hat sich zuletzt etwas erholt. Sika setzte in der Folge im Segment "Global Business" 2,7 Prozent mehr um.

Prognose erhöht

Das Unternehmen bestätigt seine strategischen Ziele für 2023, wie es in der Mitteilung weiter heisst. So will Sika bis 2023 jährlich um 6 bis 8 Prozent in Lokalwährungen wachsen.

Für das laufende Jahr korrigiert die Geschäftsleitung die Umsatzprognose aber nach oben, in den zweistelligen Bereich. Der Betriebsgewinn EBIT solle zudem überproportional zum Umsatz und die Marge erstmals auf 15 Prozent steigen.

(AWP)