Zum Rückgang des Geschäfts hat vor allem die Covid-19-Pandemie beigetragen. Im laufenden Jahr soll wieder ein Gewinn erreicht werden. Der Umsatz ging 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 3,99 Milliarden Franken zurück, wie Implenia am Mittwoch bekannt gab.

Bereits erwartet wurde ein Verlust, nachdem im Herbst Wertberichtigungen im Zuge der Restrukturierung angekündigt worden waren. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA weist ein Minus von 4,9 Millionen aus nach einem Gewinn von 186,8 Millionen im Vorjahr. Der operative Verlust (EBIT) belief sich auf 146,8 Millionen nach einem Plus von 63,5 Millionen im Jahr zuvor.

Unter dem Strich verbleibt ein Minus von 132,1 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte der Konzern noch 33,9 Millionen verdient. Die Zahlen sind schlechter als von den Analysten befürchtet.

Auf die Ausschüttung einer Dividende wird entsprechend verzichtet. Im Vorjahr waren noch 0,75 Franken pro Aktie am die Aktionäre ausgeschüttet worden.

Der positive Effekt aus der Abspaltung von Ina Invest wird auf 52,5 Millionen Franken beziffert. Dem standen jedoch Wertberichtigungen und Neubewertungen in Höhe von 202,6 Millionen auf der Negativseite entgegen.

Der Auftragsbestand habe mit 6,39 Milliarden Franken per Ende Jahr einen einen hohen Wert und sei gut diversifiziert über Geschäftsfelder und Märkte hinweg. Der Anstieg zum Stand ein Jahr davor wird vor allem auf Flagship-Projekten in der Schweiz und in Deutschland zurückgeführt.

Für das laufende Jahr 2021 rechnet das Management operativ mit der Rückkehr in die Gewinnzone, wobei neu der EBIT als Referenzwert gilt. Hier wird im laufenden Jahr mit einem Betrag von über 100 Millionen Franken gerechnet. Das entspreche einem EBITDA von über 200 Millionen, wie es weiter heisst. Mittelfristig hält Implenia am Ziel einer EBIT-Marge von 4,5 Prozent fest.

(AWP)