Die Zurich Insurance Group weist für die ersten neun Monaten 2014 einen Betriebsgewinn (Business Operating Profit - BOP) in der Höhe von 3,83 Milliarden USD aus. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Anstieg um 7 Prozent, wie der Versicherungskonzern am Donnerstag mitteilt. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn legte in derselben Periode um 3 Prozent auf 3,04 Milliarden zu.

Derweil wuchs der Gesamtumsatz der Gruppe in den Monaten Januar bis September um 3 Prozent auf 54,7 Milliarden USD und per Ende September lag das Eigenkapital bei 34,1 Milliarden nach 33,7 Milliarden im Halbjahr und 32,5 Milliarden Ende 2013. Basierend auf dem BOP lag somit die Eigenkapitalrendite annualisiert bei 11,8 Prozent nach 12,5 Prozent Ende Juni. Die Zielbandbreite für die Rendite beträgt 12 bis 14 Prozent.

Im vorbörslichen Handel sind die Zurich-Aktien nicht gefragt. Die Titel verlieren mehr als 2 Prozent.

In der Nichtlebenversicherung (General Insurance) verbesserte sich der Schaden-Kosten-Satz um 1,2 Prozentpunkte auf 96,6 Prozent. Die Lebenversicherung (Global Life) wies mit 965 Millionen USD einen leicht unter Vorjahr liegenden BOP aus.

Markterwartungen verfehlt

Die Zurich hat mit den Neunmonatszahlen die Marktschätzungen knapp verfehlt. Analysten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen BOP in der Höhe von 3,94 Milliarden USD, einen Gewinn von 3,13 Milliarden erwartet. Das Eigenkapital wurde auf 34,4 Milliarden und die Combined Ratio auf 95,9 Prozent geschätzt.

Im dritten Quartal alleine ging der Zurich BOP um 6 Prozent auf 1,21 Milliarden USD und der Gewinn gar um 16 Prozent auf 928 Millionen USD zurück. Die Combined Ratio lag mit 97,7 Prozent in etwa auf Vorjahresniveau.

Die Zurich mache weitere Fortschritte, doch sei auch klar, dass das Klima schwieriger werde, wird CFO George Quinn in der Mitteilung zitiert. Derweil werde das Portfolio weiter optimiert und die Gruppe investiere dort, wo sie die attraktivsten Renditen sieht. "Durch unsere sehr starke Finanzkraft sind wir belastbar und flexibel, um in einem herausfordernden Umfeld gut zurechtzukommen", so Quinn weiter.

Die Solvenzquote nach dem Swiss Solvency Test (SST) ging leicht um 2 Prozentpunkte auf 215 Prozent zurück. Nach dem internen Z-ECM-Modell weist die Zurich eine Quote von 126 Prozent aus.

(AWP)