Zuerst müssten sich andere Dienstleistungen mit der Bezahl-App etablieren, etwa Geldüberweisungen von Person zu Person. "Zahlen im Laden ist nicht die erste Priorität", sagt Weber im Interview mit dem "SonntagsBlick". Twint wird im April lanciert. Die App müsse zudem noch benutzerfreundlicher werden, sagt Weber. Er nennt als Beispiel die kontaktlose Technologie NFC.

Doch um den Anspruch der NFC-Technologie tobt ein Kampf. Der US-Gigant Apple beansprucht NFC auf den iPhones exklusiv für die eigene Bezahl-App Apple Pay. Diese App wird auch in der Schweiz bereits angeboten. Jürg Weber rechnet damit, dass Apple seine Politik ändern muss. "Der Druck nimmt weltweit zu", sagt er. "Im Moment sitzt Apple auf einem hohen Ross", sagt Weber. Apple könne es sich längerfristig nicht leisten, den Markt zu behindern.

(AWP)