Bachems Verkäufe stiegen von Januar bis Juni im Vergleich zur Vorjahresperiode um 21 Prozent auf 134,5 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. In Lokalwährungen wären es plus 20 Prozent gewesen. Im ersten Semester 2018 hatte Bachem noch einen Umsatzrückgang von 7,2 Prozent verzeichnet.

Der EBIT stieg mit einer etwas höheren Rate von fast 36 Prozent auf 24,4 Millionen Franken. Daher kletterte die entsprechende Marge um 2,0 Prozentpunkte auf 18,2 Prozent. Der Reingewinn schliesslich zog um 24 Prozent auf 20,4 Millionen Franken an.

Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Diese hatten im Durschnitt einen Umsatz von 126 Millionen Franken vorausgesagt und einen Reingewinn von 18,3 Millionen.

Aufgrund der guten Auftragslage und des erwarteten Geschäftsverlaufs habe das Unternehmen bis zur Jahresmitte weltweit 29 neue Arbeitsplätze schaffen, heisst es weiter. Per Ende Juni habe die Bachem Gruppe insgesamt 1'169 Personen in 1'124 Vollzeitstellen beschäftigt.

Glanzstück Generika

Die Umsätze mit Generika-Produkten erreichten 58,2 Millionen Franken und lagen um mehr als 30 Prozent über dem Vorjahreswert. Mit den Generika-Verkäufen verfüge Bachem über ein stabilisierendes Element gegenüber den projekttypischen Verschiebungen bei patentierten Wirkstoffen.

Diese sogenannten New Chemical Entities (NCEs) haben sich laut Bachem in der Berichtsperiode "insgesamt sehr erfreulich" entwickelt. Mit Forschungschemikalien setzte das Unternehmen 5,7 Prozent mehr um.

Regional betrachtet fiel die Entwicklung allerdings uneinheitlich aus. Während man in Europa das Vorjahresresultat nicht erreicht habe, habe Bachem in der Region Nordamerika die Verkäufe um mehr als 60 Prozent gesteigert.

Positiver Ausblick

Für das laufende Jahr stellt Bachem "sehr gute" Resultate in Aussicht. Bachem rechne mit einer Umsatzsteigerung im oberen Bereich der langfristigen Prognose von 6 bis 10 Prozent. Entsprechend werde der Betriebsgewinn weiter zulegen.

Bachem hatte in den letzten Jahren jeweils eine stark asymmetrische Verteilung der Umsätze auf die beiden Halbjahre ausgewiesen. Aufgrund des erfreulichen Wachstums im ersten Semester 2019 werde nun diese Umsatzverteilung weniger extrem ausfallen als 2018, hält Bachem fest.

(AWP)