Das Unternehmen ist mit seinem Hoffnungsträger Abicipar bei den US-Gesundheitsbehörden nicht durchgekommen. Das Mittel zur Behandlung einer Augenkrankheit hat in klinischen Versuchen zu oft eine Entzündung hervorgerufen. Damit gehen auch hohe Meilensteinzahlungen flöten.

Daher geht es mit den Papieren zu Wochenschluss um rund 37 Prozent nach unten. Mit einem aktuellen Kurs von 14,08 Franken wurde die bisherige Jahresperformance von plus 28 Prozent auf einen Schlag zunichte gemacht.

Für die Analysten von Mirabaud kommen die Entzündungsreaktion nicht ganz überraschend. Der Partner AbbVie gebe das Medikament aber offenbar nicht auf und setzte sich weiterhin dafür ein, das Mittel auf den Markt zu bringen. Das werde aber möglicherweise neue klinisches Tests mit Arzneimitteln erfordern, die unter besserten Bedingungen hergestellt wurden.

Das könnte nach Ansicht von Mirabaud dazu führen, dass Molecular Partners die eigene Produktepipeline priorisieren müsse, um die Kosten im Griff zu halten.

(AWP)