Das vasoaktive intestinale Peptid (VIP) soll zur Herstellung von Aviptadil genutzt werden und zur Behandlungen von Covid-19 und anderen Krankheiten eingesetzt werden. Das Verfahren basiere auf spezifischen Ansätzen zur Kontrolle des chemischen Umfelds von VIP, heisst es in einer Mitteilung der US-Firma vom Montag. Zuvor habe VIP nur in kleinen Chargen hergestellt werden können, deren Haltbarkeit einige Wochen betrug.

Die Patentanmeldung ermögliche zudem die Aufnahme in das "Orange Book" der FDA für innovative Arzneimittel. Dort aufgenommene Medikamente dürften während der Patentlaufzeit nicht von Generikaherstellern verkauft werden, heisst es weiter.

Aviptadil ist den Angaben nach eine synthetische Form des vasoaktiven intestinalen Polypeptids (VIP), das erstmals 1970 entdeckt wurde. VIP binde spezifisch an die Alveolarzelle vom Typ II (ATII) im Luftsack (Alveole) der Lunge. ATII-Zellen benötige der Körper zur Bildung von Surfactant, das die Lungenschleimhaut überzieht. Surfactant ermögliche den Austausch von Sauerstoff im Blut und führe bei Verlust zu Atemversagen und Alveolarkollaps.

Kurz vor Neujahr gab der Relief-Partner NRx zudem bekannt, in den USA erneut den Status "Therapiedurchbruch" (Breakthrough Therapy Designation) für Aviptadil beantragt zu haben. Die FDA hatte zuvor die Notfallzulassung (Emergency Use Authorization) und den Status eines Therapiedurchbruchs für Zyesami abgelehnt und zu einem neuen Antrag aufgefordert.

(AWP)