Insgesamt sollen aus dem genehmigten Kapital bis zu 10 Millionen neue Aktien mittels eines raschen Bookbuilding-Verfahrens bei institutionellen Anlegern platziert werden. Das Geld werde in die Vorbereitung der Markteinführung des ersten kommerziellen Produkts von Idorsia fliessen, teilte Idorsia am Dienstagabend mit. Zuletzt hatte Daridorexant in der ersten von zwei entscheidenden Phase-3-Studien positive Ergebnisse erreicht.

Darin habe das Mittel eine allgemeine Verbesserung des Schlafs und der Leistungsfähigkeit am Tag bei Patienten mit Schlaflosigkeit gezeigt. Je nach Zuteilungskurs der neuen Aktien beläuft sich die Transaktion auf rund 300 Millionen Franken.

Weiter werde der Nettoerlös aus dem Platzierungsangebot auch dazu dienen, die Entwicklung weiterer attraktiver und sich im Spätstadium befindender Kandidaten zu finanzieren, darunter Aprocitentan, Clazosentan und Lucerastat. Und es sollen auch Mittel in der Frühphase und der Präklinik weiter vorangetrieben werden.

Ehepaar Clozel wird sich engagieren

Die geplante Aktienplatzierung entspreche in etwa 7,6 Prozent des derzeitigen Aktienkapitals, hiess es weiter. Sie würden aus dem bestehenden genehmigten Kapital im Zuge einer Primärplatzierung unter ausgewählten institutionellen Anlegern in der Schweiz und qualifizierten ausländischen Investoren ausgegeben.

Auch die Haupteigentümer, das Ehepaar Clozel, werden sich engagieren. Jean-Paul und Martine Clozel hätten sich dazu verpflichtet, Aktien zum Angebotspreis im Umfang ihrer derzeitigen Beteiligung an Idorsia in der Höhe von 28,4 Prozent zu zeichnen, hiess es. Ab dem Zeitpunkt der Kotierung haben sie sich zudem einer 180-tägigen Lock-up-Periode unterstellt.

Der Angebotspreis sowie die konkrete Anzahl der auszugebenden Aktien will Idorsia nach dem Abschluss des Bookbuilding-Verfahrens bekanntgeben. Dieses werde voraussichtlich vor Börseneröffnung am 20. Mai enden. Am 22. Mai sollen die neuen Titel kotiert und zum Handel an der Schweizer Börse zugelassen werden.

Am Dienstag schlossen die Idorsia-Aktien um 1,6 Prozent tiefer mit 31,46 Franken.

(AWP)