Das auf Frauenheilkunde und Reproduktionsmedizin spezialisierte Unternehmen muss für das Geschäftsjahr 2019 laut Mitteilung vom Donnerstag einen Verlust in Höhe von 108,8 Millionen US-Dollar ausweisen. Im Jahr davor hatte noch ein Minus von 76,7 Millionen zu Buche gestanden.

Die Kosten beliefen sich auf insgesamt 107,2 Millionen Dollar (VJ 62,9 Mio). Davon entfiel mit 88,1 Millionen der Löwenanteil auf Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Der Barmittelbestand per Ende Jahr schmolz auf 69,4 Millionen US-Dollar zusammen. Mitte Jahr hatte er noch bei 98,5 Millionen und Ende 2018 gar bei 138,6 Millionen gelegen.

Fortschritte mit Linzagolix erhofft

Für das neu angelaufene Geschäftsjahr soll der Fokus auf die verschiedenen Pipeline-Projekte gelegt werden. Zu den wichtigsten zählt Obseva dabei den Kandidaten Linzagolix. Hierfür werde man weitere Daten vorlegen zur Behandlung von Patientinnen, die wegen Gebärmutterfibroiden zu starken Menstruationsblutungen neigen.

Zudem rechnet das Unternehmen im Verlauf des zweiten Quartals mit Rückmeldung von den jeweiligen Zulassungsbehörden in den USA und Europa über die vorgeschlagenen Strategien für die Einreichung von Zulassungsanträgen für die Indikation Gebärmutterfibroide. Die Anträge könnten dann im vierten Quartal 2020 oder im ersten Jahresviertel 2021 gestellt werden.

Sowohl für Linzagolix als auch für Nolasiban stellt die Gesellschaft zudem mögliche kommerzielle Partnerschaften in Aussicht. Zur Erinnerung: Mit dem Kandidaten Nolasiban erlitt Obseva im November 2019 einen herben Rückschlag, nachdem die Ziele in der Phase-III-Studie IMPLANT 4 nicht erreicht worden waren.

(AWP)