Die US-Grossbank habe die Anteile mit einem Abschlag angeboten und den Käufern - anderen Hedgefonds - erklärt, der Kauf könne helfen, den Zusammenbruch eines ungenannten Kunden abzuwenden, berichtete am Dienstag der US-Sender CNBC unter Berufung auf mit den Geschäften vertrauten Personen. Archegos habe dem Schritt zugestimmt. Eine Stellungnahme von Morgan Stanley lag zunächst nicht vor.

Das US-Institut hatte wie die Rivalen Goldman Sachs und Deutsche Bank beim Archegos-Zusammenbruch vergleichsweise früh Wertpapiere im grossen Stil abgestossen. Als sich später Credit Suisse und Nomura zu dem Schritt entschlossen, waren die Aktien bereits zu weit gefallen, um grössere Verluste abzuwenden.

Auslöser der Probleme bei Archegos war der Kurseinbruch beim Medienkonzern ViacomCBS, an dem der Fonds erheblich beteiligt war. Weil dieser die Forderungen der Banken nach mehr Sicherheiten nicht erfüllte, stiessen diese im grossen Stil Wertpapiere ab, wie mit dem Vorgang vertraute Personen berichteten. 

(Reuters/cash)