In der ersten Handelsstunde des Tages notieren ABB um 4,6 Prozent höher. Der SMI legt derweil um 0,3 Prozent zu.

Ein erster Lichtblick ist laut Händlern der starke Auftragseingang. Mit Ausnahme des Bereichs Process Automation liegt er in allen Geschäftszweigen - teilweise sogar deutlich - über den Erwartungen. Gut kommt bei Analysten auch die Margenentwicklung an, wobei die Bereiche Electrification, Motion und Process Automation positiv herausstechen und den Margenrückgang im Bereich Robotics & Discrete Automation mehr als auffangen können.  

ABB habe ein starkes erstes Quartal bei Auftragseingang und Marge vermeldet, heisst es in einem Kommentar von Berenberg. Dies sollte stärker wiegen als der kleine Fehlbetrag zum Umsatz-Konsens oder der optisch eher schwache freie Cashflow.

Die ZKB sieht das ähnlich. Auch sie spricht von einem starken Auftragseingang. Und obwohl der Umsatz leicht unter den Schätzungen ausgefallen sei, habe ABB die Profitabilität über den Erwartungen steigern können. Der negative operative Cashflow sei derweil vom Lageraufbau und zusätzlich von Sondereffekten beeinflusst worden. Insgesamt sei das Ergebnis positiv, so der Schluss der Kantonalbank.

ABB habe sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres angesichts des herausfordernden Umfelds gut geschlagen, meint auch die UBS in einem Kommentar. Einzig von der negativen Cashflow-Entwicklung zeigt sich der zuständige Analyst etwas enttäuscht. Er rechnet unter dem Strich aber trotzdem mit leicht steigenden Konsenserwartungen.  

(AWP)