Die Valoren von ABB büssen um 10:20 3,1 Prozent auf 26,60 Franken ein und sind damit mit grossem Abstand das Schlusslicht im SMI (+0,0 Prozent).

Börsianer verweisen auf die gute Performance im laufenden Jahr. So haben sich die Papiere bislang im Jahresverlauf mit einem Plus von mehr als 10 Prozent überdurchschnittlich geschlagen, nachdem es im gesamten Vorjahr um knapp 6 Prozent aufwärts gegangen war. Weil ABB nun nicht mit grossen positiven Überraschungen - zum Beispiel einer Sonderdividende - aufgewartet habe, würden nun erstmal Gewinne mitgenommen.

Bei den Q4-Resultaten vermochte ABB die Erwartungen beim Umsatz, Auftragseingang und dem EBITA zu übertreffen - aber nicht besonders ausgeprägt. "Leicht über den Erwartungen" lautet das Fazit bei den meisten Analysten. Angesichts der Resultate von Konkurrenten sei ein solches Abschneiden zuletzt ohnehin erwartet worden, schreibt der Analyst von Berenberg. Mit einem Stirnrunzeln wird der derweil der überraschende Quartalsverlust zur Kenntnis genommen.

Der Ausblick, der wie üblich nur quantitativ ist und unter anderem "klare Margenzuwächse" vorsieht, kommt derweil unterschiedlich gut an. UBS und Berenberg bezeichnen ihn - etwa im Vergleich zu jenem von Siemens - als "konservativ", Vontobel hingegen als "ermutigend" und die ZKB als "konsistent zu früheren Aussagen". Insofern sind sich die Experten auch nicht einig, ob es im Nachgang der Zahlenvorlage zu grösseren Anpassungen der Schätzungen kommen wird.

(AWP)