VAT ist ein global führendes Unternehmen in der Entwicklung und der Produktion von Vakuumventilen. Die mit Abstand wichtigste Kundengruppe sind Ausrüster der Halbleiterindustrie - rund 70 Prozent des Umsatzes. Gleichzeitig besitzt VAT dort einen weltweiten Marktanteil von 70 Prozent.

Die Aktien von VAT haben am Mittwoch bei 334,2 Franken dank zwei positiver Analystenkommentare ein neues Allzeithoch erreicht. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Kursplus auf 51 Prozent. Dies erstaunt kaum, investierten die Halbleiterhersteller getrieben von der weltweiten Knappheit an Halbleiterchips und weiteren technologischen Fortschritten stark in neue Fertigungsanlagen. 

Kursentwicklung der VAT-Aktien seit Jahresbeginn (Quelle: cash.ch).

Die Royal Bank of Canada erhöht das Kursziel für die VAT-Aktien von 300 auf 350 Franken und bestätigt das "Outperform"-Rating. Vor allem die grosse globale Nachfrage nach Mikrochips dürfte noch bis 2023 anhalten und Investitionen, sowie Wachstum im Tech-Bereich mit sich bringen, argumentieren die Analysten. Zudem werde die nächste Generation an Chips weitaus mehr Vakuum-Technologie brauchen und hier sei VAT weltweit führend.

Die UBS wiederum erhöht das Kursziel für VAT von 310 auf 370 Franken und bestätigt das "Buy"-Rating. VAT sei eines der am schnellsten wachsenden Schweizer Midcap-Unternehmen schreibt Analyst Joern Iffert. Zudem schwinge das Unternehmen auch betreffend der Profitabilität obenaus. Die mittelfristigen Aussichten hätten sich mit der zunehmenden Digitalisierung weiter verbessert. Deshalb hebt Iffert seine Schätzungen für die durchschnittliche Wachstumsrate auf 10 Prozent pro Jahr an. 

Spätestens am 5. August erfahren Anlegerinnen und Anleger mit den Halbjahreszahlen, wie stark VAT vom Halbleiter-Boom profitieren konnte und ob sich der Ausblick noch stärker aufgehellt hat.

(cash)