Gemäss den Medienberichten will Third Point zusammen mit einem anderen Fonds, dem ebenfalls in den USA ansässigen Fonds Artisan Partners, Druck auf Präsident Johann Rupert ausüben. Dieser kontrolliert die Gesellschaft über "B"-Aktien mit 51 Prozent der Stimmrechte.
Die Analysten von Mirabaud halten in einem ersten Kommentar fest, dass Richemont schon länger in der Kritik stehe. So habe das Unternehmen beispielsweise während des jahrzehntelangen Booms der Luxusindustrie nicht mit der Konkurrenz mithalten können. Bemängelt werde auch, dass es Richemont nicht gelungen sei, die Verluste der E-Commerce-Plattform "Yoox Net-a-Porter" einzudämmen. Diese habe Marktanteile an neuere Konkurrenten wie Farfetch verloren und den lange versprochenen Turnaround noch nicht geschafft.
(AWP)