Während die Ergebnisse des Kioskkonzerns im Rahmen der Erwartungen lagen, zeigen sich Analysten über die geplante Ausschüttung einer Dividende positiv überrascht. Bis um 09:55 Uhr klettern die Valora-Aktien denn auch um 9,8 Prozent auf 188,00 Franken, während der Gesamtmarkt (SPI) 0,9 Prozent im Plus liegt. Damit liegt der Kurs aber noch immer 30 Prozent unter dem Niveau von vor Ausbruch der Corona-Pandemie im Februar 2020.

Valora kehrte im zweiten Corona-Jahr wieder in die Gewinnzone zurück. Und nachdem im Vorjahr eine Ausschüttung ausgeblieben war, sollen die Aktionäre wieder von einer Dividende profitieren. Einige Analysten zeigen sich über die geplante Ausschüttung von 3,00 Franken je Aktie überrascht.

Die US-Bank Stifel etwa hatte im Vorfeld keine Dividendenzahlung erwartet und sieht dies nun aber als positives Signal für die Aktie. Auch die ZKB zeigt sich überrascht. Er könne die geplante Ausschüttung derzeit zwar noch nicht nachvollziehen, so der zuständige ZKB-Experte. Dennoch sieht er es mit Blick auf die kurzfristige Kursentwicklung positiv. Den fairen Wert je Aktie errechnet er bei 200 Franken.

Die Ergebnisse fielen derweil im Rahmen der Erwartungen aus. Während das erste Halbjahr 2021 pandemie-bedingt von einem schwachen Start ins Jahr geprägt gewesen sei, sei es im zweite Semester erwartungsgemäss zu einer Erholung gekommen, heisst es etwa bei der Bank Vontobel.

Auf mittlere Frist bleiben die Analysten aber vorsichtig. So ist etwa ZKB skeptisch, wie nachhaltig die Kosteneinsparungen des Konzerns sind. Aufgrund vergangener Akquisitionen und fortlaufend hoher Investitionen erwartet die Kantonalbank, dass es noch Jahre daueren wird, bis der ROIC wieder die Kapitalkosten erreicht.

(AWP)