"Ich rechne damit, dass wir in Frankfurt in diesem Jahr bis zu einem Dutzend Listings von Börsenmänteln sehen könnten", sagte Deutsche-Börse-Manager Peter Fricke dem "Handelsblatt" laut Vorabmeldung vom Sonntag. "Unsere Pipeline für Börsengänge ist grundsätzlich gut gefüllt." EU-weit erwarte er, dass im laufenden Jahr insgesamt 15 bis 30 Special Purpose Acquisition Companies (SPACs) erstmals notiert werden.

SPACs gehen ohne eigenes Geschäft an die Börse, um später mit einem Startup-Unternehmen zu fusionieren und diesem eine kurzfristige Börsennotiz zu verschaffen. Das Verfahren verbreitet sich zunehmend in den USA. Dieser Boom sei unter anderem auf die Risikofreude amerikanischer Anleger zurückzuführen, sagte Fricke. "Ich sehe aber Potenzial, dass sich das SPAC-Geschäft auch in Europa gut entwickelt - wenn auch in einer anderen Grössenordnung." Bisher sind drei solche Mantelgesellschaften auf dem Weg an die Frankfurter Börse. 

(Reuters)