Dabei stuften die Autoren keinen einzigen der untersuchten Bezirke als "kritisch" ein. Dieselben 13 Bezirke wie 2016 erhielten die Note "zu beobachten", weil sich dort in der Vergangenheit Anzeichen einer Immobilienblase gezeigt hatten. Doch grosse Preisveränderungen sind auch dort laut Mitteilung nicht zu erwarten.

Insgesamt lasse sich sogar ein Trend zur Stabilisierung der Angebotspreise ausmachen, so die Autoren weiter. Grund: In jedem zweiten analysierten Bezirk sind die Quadratmeterpreise für Wohnungen im Vergleich zum letzten Jahr um weniger als 5 Prozent gestiegen.

Etwas Sorgen am Zürichsee

In der Kategorie "zu beobachten" liegen die Zürcher Regionen Horgen (ZH), Uster (ZH) sowie Pfäffikon (ZH). Auch die Bezirke Luzern (LU) Sursee (LU) und Hochdorf (LU) gelten als "zu beobachten". Die meisten dieser Bezirke fänden sich auch in den Top Ten der Bezirke mit dem höchsten Preisanstieg bei Wohnungen über die letzten zehn Jahre wieder, heisst es in der Mitteilung.

So lagen beim Preisanstieg Luzern (LU) mit einem Plus von 82 Prozent, danach Horgen (ZH) mit 80 Prozent und die Bezirke Sursee und Uster (ZH) mit je 69 Prozent an der Spitze. Auch während des letzten Jahres hätten sich die Preise in diesen Bezirken erhöht.

"Abgesehen von kleineren Veränderungen kann damit gerechnet werden, dass der Schweizer Immobilienmarkt für den Rest des Jahres stabil bleibt", wird ETH-Professor Didier Sornette zitiert. Wie sich die Preise tatsächlich entwickeln werden, hänge dabei auch vom Bausektor ab.

Mathematisches Modell

Fielen dort Kapazitätsengpässe an, könne dies die Preise stärker steigen lassen als beispielsweise die Inflation. Momentan sei aber ein solcher Engpass nicht vorhanden, heisst es in der Mitteilung.

Erstellt wurde der Immobilienreport mit Daten aus Kaufinseraten für Häuser und Wohnungen auf der Website von Comparis in einem Zeitrahmen von 2005 bis 2017. Die in den Inseraten genannten Preise wurden mit einem mathematischen Modell von ETH-Professor Sornette analysiert.

(AWP)