In der Woche bis Mittwoch flossen mit 234,6 Milliarden Dollar so viele Mittel in Bargeldfonds wie nie zuvor, wie aus Daten der Bank of America vom Freitag hervorgeht. Zudem wurde mit 109 Milliarden Dollar eine Rekordsumme aus Anleihefonds abgezogen. 61,2 Milliarden Dollar flossen aus Fonds, die in Papiere mit guter Bonität investierten, die "Monstersumme" von 17,1 Milliarden Dollar aus Schwellenländerfonds.

"Die Bond-Blase platzt", schrieben die Experten. Allein in den vergangenen vier Wochen wurden 44 Prozent aller Mittel wieder aus den Anleihefonds zurückgefordert, die in den 52 Wochen davor hineingesteckt wurden.

Deutlich geringer waren die Bewegungen bei den Aktienfonds. Dort verloren die Fonds 26,2 Milliarden Dollar. Allerdings ist in den Zahlen nicht die jüngste Kurserholung enthalten: Am Dienstag hatte der Dow Jones den stärksten Tagesanstieg seit 1933 geschafft, beflügelt von den massiven Hilfspaketen der Notenbanken und Regierungen.

Der "Bulle und Bär"-Indikator der BofA fiel auf 0 Punkte und liegt damit bei "extrem bärenhaft". Das bedeutet, dass nun möglicherweise eine kräftige Erholung an den Märkten bevorstehe, wenn die Stützmassnahmen von Regierungen und Notenbanken griffen.

(Reuters)