Man sei aber "vorsichtig optimistisch", sagte Stefan Kuster, Leiter Übertragbare Krankheiten beim BAG, am Dienstag vor den Medien.

"Die Signale zeigen in die richtige Richtung, wir müssen aber die Fallzahlen noch deutlich senken, um die Spitäler zu entlasten", sagte Kuster. Es gebe noch immer viele Spitaleinweisungen, die Lage bleibe besorgniserregend bezüglich der Auslastung des Gesundheitssystems.

Man sehe aber eine Verlangsamung des Anstiegs der Fallzahlen. Die Tendenz zur Abflachung zeige sich im ganzen Land, auch in der besonders betroffenen Westschweiz. Auch bei den Spitaleinweisungen sei eine leichte Abschwächung zu erkennen. Die Reproduktionsrate liege so tief wie seit Monaten nicht mehr, nämlich bei 1,05. Das heisst 20 Infizierte stecken 21 Personen an.

Es gebe aber noch keine Entwarnung, betonte Kuster. Es sei zu früh, um zu beurteilen, ob die Massnahmen des Bundesrates von Ende Oktober dauerhaft griffen. Die Schweizer Zahlen seien im internationalen Vergleich nach wie vor sehr, sehr hoch.

(SDA)