ABB hat wegen der vom Bundesrat verordneten Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie seine Aktionäre aufgefordert, nicht persönlich zur jährlichen Generalversammlung am 26. März zu erscheinen. 

Sie sollten per Vollmacht an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter abstimmen, teilte ABB mit. Die Möglichkeit, das zu tun, wurde bis zum 25. März verlängert. Auf der Generalversammlung werde es keine Reden des Präsidenten des Elektrotechnikkonzerns oder von Mitgliedern der Geschäftsleitung geben, eine Übertragung der Veranstaltung per Webcast sei nicht vorgesehen. 

Auch der Warenprüfkonzern SGS hält an der Generalversammlung kommende Woche fest. Allerdings wird diese wegen der aktuellen Coronavirus-Situation ohne die physische Anwesenheit von Aktionären durchgezogen.

Die GV werde wie geplant am 24. März in Übereinstimmung mit den Richtlinien des Bundesrats durchgeführt, teilte SGS am Mittwoch mit. Die Aktionäre seien am (gestrigen) Dienstag informiert worden und könnten Stimminstruktionen einsenden, falls sie dies noch nicht bereits getan hätten.

Clariant verschiebt

Clariant verschiebt die ursprünglich auf den 30. März 2020 angesetzte jährliche Generalversammlung auf einen noch unbekannten Termin. Die Ausbreitung des Coronavirus und die jüngste Verordnung des Bundesrates hätten keinen Anlass mit persönlicher Teilnahme der Aktionäre ermöglicht.

Der Clariant-Verwaltungsrat sei jedoch der festen Absicht, eine Generalversammlung mit Anwesenheit der Aktionäre abzuhalten, teilte der Chemiekonzern am Mittwoch mit. Dies geschehe, "sobald es die Situation erlaubt".

"Wir bedauern die Verschiebung der Generalversammlung. Im Namen des Verwaltungsrates möchte ich allen Aktionären für ihr Verständnis in dieser aussergewöhnlichen Zeit danken", erklärte VR-Präsident und CEO ad interim Hariolf Kottmann.

(Reuters/AWP/cash)